Open Space

Open Space ist eine Form der Großgruppen-Moderation innerhalb einer Konferenz, bei der eine große Anzahl von Personen selbstbestimmt und selbstverantwortlich Themen und Ideen entwickelt. Das Ziel ist es, die Ideen und Kreativität der Masse zu nutzen, um ein Thema weiterzuentwickeln. Die Dauer ist nicht vorgegeben – wie bei Konferenzen üblich können das ein bis drei Tage sein.

Open Space steht immer unter einem Generalthema. Geeignete Themen haben eine oder mehrere der folgenden Eigenschaften:

  • Dringend – es brennt den Teilnehmenden unter den Nägeln, es betrifft sie/geht sie an/berührt sie, und die Lösung hätte gestern bereits vorliegen sollen
  • Breit angelegt – Raum für neue Ideen und kreative Lösungen
  • Komplex – es gibt viele verschiedene Ideen und Wege, es kann nicht von einer Person gelöst werden
  • Wichtig – von zentraler Bedeutung für die Zukunft des Systems

Der Ablauf eines „Open Spae“ sieht etwa so aus:

  1. Zu Beginn sitzen alle Teilnehmer in einem Kreis. Der Begleiter „öffnet den Raum“ und führt in das Verfahren ein.
  2. Inhalte und Organisation ergeben sich aus den Anliegen der Teilnehmenden. Alle können ein Anliegen einbringen. Es handelt sich dabei um ein Anliegen, das unter den Nägeln brennt und wofür jemand Verantwortung übernehmen will.
  3. An einer großen Packpapier-Wand werden die Anliegen den Zeiten und verfügbaren Arbeitsräumen zugeordnet.
  4. In der Marktphase wird über Anfangszeiten und Räume verhandelt, und jeder trägt sich bei jenen Themen ein, die ihn interessieren.
  5. Gruppenarbeitsphase: Die Teilnehmenden arbeiten in dieser Zeit selbstorganisiert, geleitet vom Gesetz der zwei Füße und den Grundsätzen des Verfahrens. Die „Einladenden“ der Arbeitsgruppen werden gebeten, die Ergebnisse der Gruppenarbeit zu dokumentieren, damit sie auch den anderen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt werden können.
  6. Abend- und Morgennachrichten
  7. Auswertung und Planung der Umsetzung
  8. Abschlussrunde
  9. den „Raum schließen“

Links:

Was ist denn open space?

Real-Time-Strategic-Change (RTSC)

Text aus:

http://www.all-in-one-spirit.de/werkzeuge/rtsc.htm

. . . ist eine Konferenz-Methode, die strategischen Wandel simultan auf allen Ebenen und in allen Bereichen in Gang bringt. Mit dieser sehr interaktiven Konferenzform kann die Führung rasch viele Menschen für einen von ihr angestrebten „Zielzustand“ gewinnen und aktivieren. Dabei kann es sich um eine neue Strategie, wichtige Ziele, eine Vision, eine neue Struktur und anderes handeln.

Wichtiges Prinzip von RTSC ist, dass alle Beteiligten sich eine gemeinsame und umfassende Sicht der Realität, insbesondere der Anforderungen des externen Umfelds, erarbeiten. Manchmal geht es darum, regelrecht aufzurütteln. Oft werden Kunden, Lieferanten, Branchenexperten oder andere Externe genutzt, um glaubwürdig neue Information einzubringen. Die Teilnehmer interagieren mit den Externen und mit ihrer eigenen Führung in einem effektiven und zielführenden Meinungsaustausch.

Ein zweites Prinzip von RTSC besteht darin, dass Identifikation mit einer und Lust auf eine gemeinsame Zukunft erzeugt wird. Die Führung stellt ihre Zukunftsvorstellungen vor, die oft gemeinsam analysiert und überarbeitet werden. Basierend darauf werden die nächsten Schritte geplant. So hat jeder Teilnehmer am Ende der Veranstaltung das berechtigte Gefühl, an der gemeinsamen Zukunft mitgewirkt zu haben, ist motiviert und erkennt seine eigene Rolle darin.

Der Ablauf und die genauen Inhalte einer RTSC-Konferenz werden im Rahmen genereller Prinzipien auf den jeweiligen Fall zugeschnitten. Sie werden von einem Vorbereitungsteam geplant, das einen repräsentativen Querschnitt der Teilnehmer darstellt.

Teilnehmerzahl: 50 bis 1.000 + Menschen
Dauer: 1 1/2 bis 3 Tage

RTSC-Konferenzen sind sinnvoll, wenn

  • die Mitarbeiter für die wichtige Ziele – seien es neue oder alte – gewonnen und aktiviert werden sollen
  • eine neue Strategie kommuniziert und ihre Umsetzung eingeleitet werden soll
  • eine neue Struktur eingeführt oder mit vielen gemeinsam erarbeitet werden soll
  • nach einer Fusion oder Übernahme zwei Teile zusammenwachsen sollen
  • ein Prozess, an dem viele beteiligt sind, verbessert werden soll
  • die Führung mit allen Hierarchieebenen zusammenarbeiten will
  • die interne Kommunikation verbessert werden soll
  • die Führung bei ihrer Planung die Perspektiven vieler unterschiedlicher Menschen sowie von Experten und externen Beteiligten kennen lernen und berücksichtigen will
  • die Verantwortlichen Wert darauf legen, mit ihren Mitarbeitern/Mitgliedern offen zu kommunizieren
  • die Führung ein intensives Lernen voneinander initiieren will
  • es darum geht, aufzurütteln und die Anforderungen des Umfeldes bewusst zu machen

WM Methoden

WM Konzepte

Dieter Weitz

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