Forum

Foren sind im Inter- / Intranet betriebene Plattformen, auf denen die Forumsmitglieder zu bestimmten Themen Fragen stellen oder Stellung nehmen können. Der Vorteil eines Forums ist die Unabhängigkeit von Zeit und Ort – eine Person, die ein Problem zu einem Thema hat, kann einen Forumseintrag öffnen und jede Teilnehmerin bwz. jeder Teilnehmern mit entsprechender Berechtigung, kann eine Antwort geben. Die Moderation eines Themas obliegt einem oder mehreren Moderatorinnen bzw. Moderatoren, die mit dem Ziel eingesetzt werden, das Forum zu warten und Auskünfte über geeignete Forumsplätze zu geben. Beiträge werden als „Posts“ bezeichnet – Diskussionsketten werden „Threads“ genannt.

Das Ziel eines Forums aus Wissensmanagement-Sicht ist der Wissenstransfer durch Beantwortung von Themenstellungen und das Generieren von neuem Wissen durch die Diskussion. Eine spezielle Dokumentation oder Wissenstransfer in eine übergeordnete Organisationsform ist bei Foren nicht vorgesehen.

Weitere Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Internetforum

Interessensgruppen

Interessensgruppen sind Zusammenkünfte von Personen, die sich mit ähnlichen Themen
befassen oder sich dafür interessieren und die die Notwendigkeit eines Informationsaustauschs
sehen. Es können themenbezogene Interessensgruppen, die sich
zumeist über längere Zeiträume bilden, und problembezogene Interessensgruppen, die
nur für die Dauer der Problemlösung bestehen, unterschieden werden.

Die Mitarbeit in Interessensgruppen ist normalerweise freiwillig und häufig werden diese Gruppen
auch Unternehmens übergreifend gebildet. Es ist möglich, dass Mitarbeiter/innen die
Interessensgruppe aus persönlichem Interesse besuchen – in diesem Fall profitiert nur
das Individuum. Möchte eine Organisation von Interessensgruppen profitieren, ist
die Veröffentlichung der Ergebnisse mit dem Ziel des Wissenstransfers in die größere
Einheit der Stammorganisation der Teilnehmer/innen ein wichtiger Aspekt. Die Verantwortung
für den Wissenstransfer liegt bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Interessensgruppen werden häufig auch mit dem Begriff „Communities of Interest“
bezeichnet.

Job-Redesign

Die drei Methoden Job-Enlargement, Job-Enrichment und Job-Rotation werden auch mit dem Überbegriff „Job-Redesign“ bezeichnet. Bei allen geht es darum, dass Mitarbeiter/innen durch das Übernehmen von Aufgaben aus einem fremden Aufgabenbereich eine neue Sichtweise auf die Vorgänge innerhalb der Organisation bekommen und dadurch neues Wissen über das Unternehmen erhalten. Job-Redesign-Maßnahmen sind nicht an eine bestimmte Unternehmensgröße gebunden, erfordern aber unterstützende Aktivitäten und Hilfestellungen durch das Management oder die Personalabteilung.

Job-Enlargement

Job-Enlargement ist die am einfachsten durchzuführende Maßnahme: Es wird der Aufgabenbereich einer Mitarbeiterin bzw. eines Mitarbeiters um Aufgaben der gleichen Komplexität erweitert. Die Spezialisierung einzelner Mitarbeiter/innen wird dadurch verringert, was dazu führt, dass die Mitarbeiter/innen auch Aufgaben von Kolleignnen bzw. Kollegen übernehmen können, wenn diese verhindert sind. Neben einer Wissenserweiterung bringt der Einsatz der Methode also auch einen Erfolg in der Qualitätssicherung.

In Projektumgebungen, die normalerweise eine eher angespannte Situation im Personalbereich aufweisen, ist es besonders wichtig, dass Mitarbeiter/innen die Aufgaben von Kolleginnen bzw. Kollegen, zum Beispiel im Krankheitsfall, übernehmen können. Ein institutionalisierter Einsatz von Job-Enlargement kann im Projekt neben den offensichtlichen Vorteilen auch besseres Verständnis und bessere Kommunikation bringen.

Job Enrichment

Beim Job-Enrichment werden die Kompetenz- und Verantwortungsbereiche einer Person im Unternehmen oder im Projekt erweitert, was zu einer qualitativen Aufwertung der Tätigkeit führt. Wie auch bei den beiden anderen Job-Redesign Methoden, wird auch beim Job-Enrichment das horizontale und vertikale Verständnis der Mitarbeiterin bzw. des Mitarbeiters für die Verortung seiner Stelle im Unternehmen gefördert und die Schnittstellen werden klarer. Weiters wirkt Job-Enrichment motivationsfördernd, da durch das Übernehmen von Verantwortung auch die Arbeitszufriedenheit erhöht werden kann.

In der Projektarbeit kann Job-Enrichment zum Beispiel durch die Übernahme von Stellvertretungsaufgaben realisiert werden, was wiederum zu einer Entlastung der vertretenen Personen, wie Projektleiter/innen oder Arbeitsgruppenleiter/innen, führt.

Job-Rotation

Im Fall der Job-Rotation übernimmt ein Mitarbeiter/innen den gleichen oder einen unterschiedlichen Aufgabenbereich in einer anderen Organisationseinheit. Wird die Job-Rotation systematisch betrieben, durchläuft die Person dabei nach und nach die verschiedenen Abteilungen des Unternehmens und erhält so einen besseren Gesamteindruck von Prozessen, die abteilungsübergreifend durchgeführt werden. Besonders wichtig ist dabei das Kennenlernen der Schnittstellen zwischen vor- und nachgelagerten Prozessschritten in Bezug auf die Tätigkeit am Stammarbeitsplatz. Ein Einsatz in einer fremden Abteilung kann je nach Anforderungen der Stelle von einem halben bis drei Jahre dauern. Bei Ausbildungsprogrammen für Neueinsteiger/innen kann es sein, dass ein Trainee die unterschiedlichen  Abteilungen in relativ kurzer Zeit – maximal drei Monate pro Stelle – durchläuft.

In einer Projektorganisation bringt Job-Rotation beträchtliche Vorteile für Verständnis, Zusammenarbeit und Kommunikation. Der Einsatz muss aber aufgrund der begrenzten Zeitspanne, über die eine Projektorganisation existiert, in erster Linie auf die Aufnahme von neuen Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeitern fokussiert werden.

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Dieter Weitz

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