Wissensbestandskarten

Wissensbestandskarten erfassen Wissensobjekte und die Information darüber, welche Person Expertin und Experte für das jeweilige Wissensobjekt ist und darüber Auskunft geben kann. Weiters wird über das Wissensobjekt abgelegt, in welches Wissensgebiet es eingeordnet wird und wo und in welcher Form weitere detailliertere Informationen über das Thema zu finden sind. Die Erstellung der Wissensbestandskarten beginnt mit der Identifikation der Wissensobjekte ausgehend von den Kernkompetenzen der Organisation, über die dazugehörigen Organisationseinheiten bis zu den Prozessen.

In projektorientierten Organisationen ist der Einsatz von Wissensbestandskarten ebenso wie der von Wissensstrukturkarten eine Aufgabe für die Stammorganisation und nicht für die einzelne Projektmanagerin bzw. den einzelnen Projektmanager. Die Organisation muss dafür sorgen, dass diese Infrastruktur jedem Projekt zur Verfügung steht, um den optimalen Einsatz von Ressourcen zu gewährleisten.

Weitere Quellen:

http://artm-friends.at/am/km/WM-Methoden/WM-Methoden-304.htm

Wissensentwicklungskarten

Wissensentwicklungskarten enthalten jene Daten, die angeben, welche Kompetenzen
in einer Organisation an welcher Stelle benötigt werden. Die Erstellung der Wissensentwicklungskarten
erfolgt durch Fachexpertinnen bzw. Fachexperten eines bestimmten
Wissensgebiets in Abstimmung mit der Personalabteilung. Neben den inhaltlichen
Kompetenzen werden durch diese Karten auch das Wissensgebiet und die Kompetenzstufe
der jeweils benötigten Mitarbeiter/innen erfasst. Die Methode dient also in
erster Linie dazu, Wissenslücken in der Organisation zu identifizieren und Wissensziele
festzulegen. Umgelegt auf eine Projektorganisation und im Hinblick auf die Daten,
die auf den Wissensentwicklungskarten erfasst werden, kann damit auch Wissen im
korrekten Kontext innerhalb der Organisation verortet werden.

Für Projektmanager/innen stellen Wissensentwicklungskarten eine Hilfe beim Setup
eines Projekts dar, da es durch sie möglich wird zu erkennen, welche Kompetenzen
in bestimmten zu erwartenden Anwendungssituationen benötigt werden. Wenn Projektmanager/
innen das bereits in der Planung berücksichtigen, können Projektrisiken
vermieden werden, die auf Wissenslücken basieren.

Für die Implementierung von Wissensentwicklungskarten werden in der Regel IT-Lösungen
eingesetzt, die auf Datenbanksystemen aufgebaut sind.

Wissensnetzwerk

Das Wissensnetzwerk – auch Wissensgemeinschaft – ist als Methode der Interessensgruppe
und dem Kommunikationsforum sehr ähnlich. Der Unterschied
zur Interessensgruppe liegt darin, dass bei einem Wissensnetzwerk auch an konkreten
Problemlösungen gearbeitet und nicht nur Information ausgetauscht wird. Die
Abgrenzung zum Kommunikationsforum ergibt sich durch die Zielformulierung:
während das Kommunikationsforum auf einen Informationsaustausch zwischen gleichgestellten
Teilnehmerinnen und Teilnehmern abzielt, werden in einem Wissensnetzwerk
die Erfahrungen und das Wissen von Expertinnen und Experten an eine größere
Gruppe von Personen weitergegeben, die im gleichen Fachgebiet tätig sind.

Der Aktualität des Themas folgend besitzt ein Wissensnetzwerk einen Lebenszyklus,
der einem Produktzyklus ähnlich ist und aus den Phasen „potenzielles Thema“, „Formieren
einer Zweckgemeinschaft“, „aktives Thema“ und „Auflösung“ besteht. Jede
Themengruppe sollte eine Moderatorin bzw. einen Moderator haben und wird in der
Aktivitätsphase sowohl von aktiven als auch von passiven Teilnehmerinnen und Teilnehmern
genutzt. Die aktiven Teilnehmer/innen bringen Wissen in die Gruppe ein,
die passiven konsumieren – durch die Nutzung der Inhalte werden unter günstigen
Umständen aus passiven Personen aktive Teilnehmer/innen oder Moderatorinnenn
bzw. Moderatoren in anderen Themengruppen.

Wissensnetzwerke bilden sich in Projekten zumeist bei technischen Schwierigkeiten
oder komplexen Aufgabenstellungen und werden üblicherweise mit Abschluss des
Projekts aufgelöst. Projektleiter/innen und Projektmitarbeiter/innen profitieren von
Wissensnetzwerken nicht nur im aktuellen inhaltlichen Sinn, sondern auch durch die
Kontakte, die in einem solchen Netzwerk geknüpft werden. (Siehe Beziehungsmanagement)

Weitere Quellen:

http://www.community-of-knowledge.de/beitrag/wissensnetzwerke/

http://artm-friends.at/am/km/WM-Methoden/WM-Methoden-114.htm

WM Methoden

WM Konzepte

Dieter Weitz

In jeder Organisation gibt es Potenziale, die auf der Ressource Wissen aufbauen!

Ich zeige Ihnen, wie Sie diese Potenziale erkennen, nutzen und davon profitieren!